Zecken

Die häufigste Zeckenart in Mitteleuropa ist der „Holzbock" :

Größe: leer 2 - 4 mm - voll bis 11 mm

... ernähren sich von Blut, das sie aus ihrem „Wirt" saugen.
... können jahrelang auf Gräsern und Büschen auf ihre Opfer warten.
... übertragen Krankheiten:  Babesiose, Borreliose, FSME, Leptospirose.

Babesiose

Erreger:

Kleine Parasiten (Einzeller), die von Zecken auch auf Hunde übertragen werden können, befallen die roten Blutkörperchen, vermehren sich darin und zerstören diese dadurch.

Vorkommen:

Südeuropa, Frankreich, Ungarn, Burgenland.

Symptome:

Appetitlosigkeit, Mattigkeit, Fieber (bis 41°C), Blutarmut, gelbe Schleimhäute,
durch den Blutfarbstoff dunkelgelb bis rotbraun gefärbter Harn.

Behandlung:

Injektions- und Infusionstherapie - in fortgeschrittenen Fällen ist eine Bluttransfusion notwendig. Bei rechtzeitiger Behandlung bestehen gute Überlebenschancen.

Vorbeugung: Schutz vor Zecken ! Schutzimpfung ?
Borreliose

Erreger:

Bakterien, die von Zecken auf Hunde jeden Alters übertragen werden. 

Symptome:

Anfangs Rötung und Schwellung an der Bissstelle,
später Appetitlosigkeit, Fieber, Lahmheiten, Schmerzen und Schwellungen in Gelenken, Muskeln und der Wirbelsäule, Lymphdrüsenschwellungen und Nierenentzündungen.

Behandlung:  

Lange Antibiotikatherapie.

Vorbeugung:

Schutz vor Zecken ! Schutzimpfung ?

Leptospirose

Erreger:

Bakterien, die von Zecken auf Hunde jeden Alters übertragen werden.
Infizierte Tiere (auch Ratten und Mäuse) können die Bakterien über lange Zeit mit dem Urin ausscheiden. In Wasserlacken sind die Leptospiren besonders lange lebensfähig.
Die Infektion kann auch bei Kontakt mit kranken Tieren oder ihrem Urin, sowie durch Trinken aus verseuchten Lacken erfolgen.

Symptome:

Ein bis zwei Wochen nach der Ansteckung kommt es zu Mattigkeit, Appetitlosigkeit, Erbrechen, Fieber und Gelbsucht. Weiters kommen Atembeschwerden, vermehrter Durst und häufiger Harnabsatz vor. Falls der Hund die Krankheit überlebt, können schwere Nierenschäden zurückbleiben.

Behandlung:  

Intensive Antibiotika- und Infusionstherapie.

Vorbeugung:

Schutz vor Zecken ! Schutzimpfung ! (in der jährlichen Kombinationsimpfung enthalten)


Schutz- u. Vorbeugungsmaßnahmen
gegen Zeckenbefall

  • Vorbeugend den Befall verhindern - es stehen Kombinationspräparate, die meistens
    auch gegen Flöhe wirken, zur Verfügung: Ampullen, Halsbänder, Shampoos, Sprays und Tabletten.

  • Saugende Zecken mit einer Zeckenzange entfernen: diese umfasst den Kopf und entfernt durch
    Drehen in eine Richtung die Zecke inklusive der Beißwerkzeuge, ohne den „Mageninhalt" der Zecke in die Haut des Tieres zu pressen - dabei ist es egal ob im oder gegen den Uhrzeigersinn gedreht wird.

  • Zecken nicht mit den Fingern entfernen und zerdrücken: dabei können Krankheiten übertragen werden.

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